Die meisten geschäftlichen Anlässe finden im Monat September statt. Zwar hat man gemeinhin den Eindruck, dass im Frühling wegen der Cebit und der Orbit-iEX die IT-Events am schönsten blühen, aber in der Tat gibt es in keinem Monat so viele Veranstaltungen von Herstellern und Dienstleistern unserer Branche wie im eben angelaufenen Herbstmonat. Und weshalb ist das so? Man braucht kein eidgenössisches Diplom als Event-Manager zu besitzen, um die Antwort auf die Frage zu finden. In den Sommermonaten Juli und August ist Sauregurkenzeit, weil dann die langen Schulferien sind und naturgemäss in den Firmen nicht viel Aktivität herrscht.
Im Oktober sind bereits wieder Herbstferien und ab November fängt für die einen das Dankeschön-Sagen bei Weihnachtsessen mit ihren Kunden und Mitarbeitern an. Für andere wiederum brummt dann das Geschäft wie selten im Jahr, weil Kunden noch dringend Aufträge vor Ende Jahr erledigt haben wollen oder ganz einfach weil sie im Consumer-Geschäft tätig sind, wo in der Vorweihnachtszeit die Post abgeht. Frühling, Sommer, Herbst und Winter – das ganze Jahr über gibt es grosse und kleine Veranstaltungen, Kunden-Events und Messen, aber nur im September finden wir eine derartige Massierung. Unsere Agenda zählt allein für die noch verbleibenden drei Septemberwochen 27 Anlässe. Das bedeutet im Durchschnitt zwei pro Arbeitstag.
Der langen Rede kurzer Sinn: Wer im September eine Party macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Besucher ausbleiben. Die Veranstalter müssen sich notgedrungen die Besucher aufteilen, denn logischerweise hat ein potentieller Kunde nicht die Zeit, mehrere Anlässe pro Woche zu besuchen. Deshalb mein Rat an die Branche: Die Orbit-iEX sollte zusammen mit der Topsoft, der Security-Zone und all den anderen Veranstaltern, die diesen Monat unsere Agenda schmücken, im September stattfinden. Angereichert mit einer Consumer-Show der Tetora/Golden-Days-Herbstmesse. Eine einzige grosse Party braucht die Schweiz. Erfolg garantiert.
Markus Häfliger
Chefredaktor