Acer plant Strategie der Multi-Brands


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2007/18

     

Der taiwanische PC-Hersteller Acer hat den Kauf des amerikanischen Konkurrenten Gateway abgeschlossen. Gateway wird in Zukunft als
100-prozentige Tochterfirma weitergeführt. «Beide Firmen vertreiben ­ihre Produkte einhundertprozent ­indirekt und passen somit perfekt ­zueinander», sagte Acer-Präsident ­?Gianfranco Lanci zum Kauf.
Acer verfügt mit mehr Marken über zusätzliche Möglichkeiten, die verschiedenen Produkte an unterschiedlichen Märkten zu positionieren. Konkretes zur Brand-Strategie wird von Acer in Kürze bekanntgegeben. Acer ist besonders im Tiefpreissegment aktiv und besonders erfolgreich im Endkunden-Geschäft, das laut Pressesprecherin Simone Wittwer rund zwei Drittel des Umsatzes ausmacht. Acer hätte mit seiner stetigen Wachstums­strategie aber Mühe, seine Produkte im Hochpreissegment zu positionieren. Erste Versuche mit der Ferrari-Modellreihe verliefen zwar erfolgreich, unter anderem hat die deutsche Vermögensverwaltung mehrere hundert Modelle bestellt. Die Label-Abhängigkeit verdeutlicht aber auch das Problem; wenn auch in diesem Falle Ferrari selbst das Design gestaltet.
Vorab lässt EMEA-Chef Walter Deppeler durchblicken, dass man für die Marke Acer über eine weltweit höherpreisige Position nachdenkt, eventuell im Business-Segment, das allerdings auch für Gateway eine Option wäre. Packard Bell und eMaschines könnten im Endkundenbereich prädestinierter sein. Konkretes wird offiziell ab Januar bekanntgegeben. (mro)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER