«Es gewinnen ja immer dieselben die Disti Awards», sagte mir kürzlich ein Vertreter kleinerer Distributoren im Gespräch. Das stimmt, zumindest in bezug auf die Broadliner, Komponenten- und Peripherie-Distributoren und bei den Spezialisten und Herstellervertretungen. Hier haben in den letzten Jahren vor allem
Also,
Brack Electronics und
Engelberger sich durch Siege in die Köpfe der Leser eingeprägt.
Doch bei den VADs, die seit zwei Jahren eine eigene Kategorie bilden, ist es jedes Jahr ein anderer gewesen, der auf dem Siegerpodest stand. Und selbst bei den Broadlinern schaffte es auch mal
Actebis auf den Thron und auch wenn böse Zungen behaupten, Actebis hätte die Wahl damals beeinflusst und nur deshalb den Siegertitel geholt, sage ich: Auch dieses Jahr hätte es sein können, dass Actebis gewinnt. Die Firma ist zwar seit Anfang Oktober nicht mehr auf dem Markt präsent, und von daher wird sich die Frage nächstes Jahr nicht mehr stellen. Fakt ist aber, dass Actebis dieses Jahr nur neun Hundertstel hinter Also auf Platz zwei zu liegen kommt.
Oder nehmen wir die Kategorie der Spezialisten. Hier liegen dieses Jahr die ersten vier Firmen nur 13 Hundertstel auseinander.
Ecomedia kommt gar mit nur sieben Hundertstel Abstand gleich hinter Engelberger auf Platz zwei zu liegen, und manch einer wird sagen, die hätten genauso den Titel «Best Distributor» verdient.
Mag sein, dass die vordersten Ränge beim Disti Award sehr nahe zusammenliegen und zum Teil auch innerhalb der einzelnen Notenkategorien kaum Unterschiede auszumachen sind. Das ist aber kein schlechtes, sondern ein gutes Zeichen. Die Unternehmen scheinen sich nämlich in allen Bereichen immer mehr Mühe zu geben, die Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Und seien wir mal ehrlich: Im Spitzensport ist es auch nicht anders. Im Autorennsport und bei Skirennen gibt es nur einen Sieger. Beim Disti Award in jeder Kategorie ebenso. Und das macht die ganze Sache schliesslich spannend.
Markus Häfliger
Chefredaktor