Die Schweizer Kunden des Value-Added-Distributor Entrada wurden bislang von Deutschland aus betreut. Seit neuestem ist der IT-Security-Distributor mit einer eigenen Tochtergesellschaft in der Schweiz präsent. Der Grundstein für die neue Zweigstelle in der Schweiz wurde bereits 2007 gelegt, als sich Entrada mit einer strategischen Neuausrichtung für Wachstum in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) aufgestellt hat.
Geleitet wird die Niederlassung in Zürich von Wolfgang May, der von
EMC in Österreich zum VAD gestossen ist. Er ist überzeugt, dass für eine systematische Bearbeitung des Schweizer Marktes eine Präsenz in der Schweiz unbedingt notwendig ist, wie er gegenüber Swiss IT Reseller verlauten liess. Man habe sich nun auf Grund mehrerer Faktoren zu diesem Schritt entschieden. «Zum einen haben wir starkes Interesse einiger Hersteller vernommen, mit ihnen gemeinsam unser Erfolgskonzept in der Schweiz abzubilden», so May. Ausserdem habe man mit May als Geschäftsführer jemanden gefunden, der mit seinem beruflichen Hintergrund einen guten Start in der Schweiz ermögliche, wie es von Seiten Entrada heisst. Als Berater von May amtet Ingolf Hahn.
In der Schweiz wird sich Entrada auf Vertrieb, Technik und Logistik konzentrieren. «Wir haben derzeit zwei Positionen für den Innenvertrieb und Technikunterstützung zu besetzen», so May. Dies gestalte sich aber schwieriger als anfangs vermutet. Damit wäre man dann zu dritt. Backoffice-Funktionen werden derweil – soweit es Sinn macht – in Deutschland belassen.
Portfolio sukzessive erweitern
«Wir möchten mit einer vernünftigen Anzahl Hersteller unseren Kunden die Produkte und Dienstleistungen bereitstellen, die sie benötigen, um Zusatzgeschäfte generieren zu können», erklärt May die Pläne von Entrada in der Schweiz. Natürlich leiste man auch vertriebliche und technische Unterstützung, wenn der Kunde Neuland betrete. Entrada ist in der Schweiz im Juni mit einem kleineren Hersteller-Portfolio gestartet – namentlich A10, Allot, Befine und Riverbed –, welches nun sukzessive erweitert werden soll. «Darüber hinaus planen wir, bis Ende des nächsten Geschäftsjahres (Oktober 2010 bis September 2011) finanziell breakeven zu sein», führt May weiter aus.
Konkret sucht Entrada momentan weitere Hersteller, mit denen das Unternehmen das Produktesortiment in den Bereichen IT-Security und LAN/WAN komplettieren kann. Zwei neue Hersteller habe man bereits gefunden, Namen nennt May allerdings keine. Zudem betont er, dass die Qualität und nicht so sehr die Quantität der Kundenbeziehungen im Fokus stehen. So stehen bei der Kundensuche vor allem gezielte Telefonaktionen und lokale Veranstaltungen im Vordergrund.