Cope Inc, schliesst sich mit der Mount10.com zusammen. Als Holding umfasst die Cope Inc. die Cope AG in Rotkreuz, die Cope GmbH in München und Wien sowie seit August letzten Jahres die Softwarefirma Hicomp in Hamburg . Die Firma versteht sich – bei einem Consultinganteil von rund 20 Prozent – weniger als VAR denn als unabhängiger Berater im Storage-Bereich.
Eine unterirdische Telco-Infrastruktur
Die Mount10.com Holding AG ihrerseits ist Besitzerin einer unterirdischen IT- und Telekommunikations-Infrastruktur in den Schweizer-Alpen, die mittels Breitband-Technologie in das europäische Telekommunikations-Netzwerk eingebunden ist. Die Anlage versteht sich als eine zivile Enklave inmitten von militärischem Sperrgebiet. Mount10.com bezeichnet den Standort als «sicherste IT-Facility Europas».
Die Website des Unternehmens ist nicht sehr ausagekräftig. Markus Bernhard, Chief Financial Officer von Cope Inc. versichert jedoch, das Mount10.com seit einigen Monaten operativ tätig sei, Banken und Versicherungen, aber auch einige KMUs zu ihren Kunden zähle und einen siebenstelligen Betrag umsetze. «Zu unseren bisherigen Bereichen Storage und Software kommt mit der Verschmelzung der beiden Unternehmen ein weiteres Betätigungsfeld: Das Infrastrukturbusiness samt Webhosting.» Die übrigen Gesellschaften der Cope Holding werden ihre Tätigkeiten weiterhin im bisherigen Rahmen ausüben, auch wenn sich laut Bernhard längerfristig natürlich Anpassungen an den neuen Tätigkeitsbereich ergeben werden.
«Kurskorrekturen von Zeit zu Zeit»
Cope verspricht sich vom Zusammenschluss mit mount10.com eine Steigerung des Unternehmenswertes der kombinierten Gesellschaft und eine Verbesserung der Zukunftsperspektiven. Bernhard: «In unserem schnellebigen Business sind von Zeit zu Zeit Kurskorrekturen unumgänglich. Hätten wir vor zwei Jahren keine Korrektur vorgenommen, gäbe es uns vielleicht nicht mehr. Die Leute von mount10.com kennen wir schon länger. Der Entscheid, zusammen zu gehen, fiel jedoch relativ kurzfristig, nicht zuletzt, weil wir bereits Erfahrungen mit dem Börsengang hatten.»
Das neue Unternehmen soll an der Börse kotiert werden. Da das Vorhaben den zuständigen Behörden in den USA und in Deutschland zur Genehmigung vorgelegt wird, ist der genaue Stichtag für die Verschmelzung der beiden Firman noch offen. (fis)