Marco Boerries: «In fünf Jahren gibt es keinen Software-Handel mehr.»

13. Oktober 1999

     

Der Star-Division-Gründer Marco Boerries hat sich bereits gut an den Stil seines neuen Chefs, Scott McNealy von Sun, angepasst. In einem Gespräch mit dem IT Reseller meint Boerries auf die Frage, wie sich die Vetriebswege für Software verändern würden: «In fünf Jahren wird es den Software-Handel nicht mehr geben. Portale werden als Lieferanten von Software funktionieren. Es wird andere Modelle geben. Man wird zum Beispiel nicht mehr alle paar Monate oder Jahre Upgrades kaufen und mühsam installieren müssen, sondern einen Service-Vertrag mit dem SW-Hersteller abschliessen, der reibungsloses Upgraden einschliesst. Die Zeit des klassischen Software-Händlers, der Boxen verschiebt, ist sicher vorbei. Übrigens können auch PC-Hersteller Star Office kostenlos mit ihren Maschinen bündeln, solange sie dem Kunden nichts dafür berechnen. Wir hatten bis jetzt 50 Anfragen von PC-Herstellern, nachdem wir unser Angebot bekannt machten.»


Einer der ersten Hersteller, der auf das Angebot von Sun eingeht und seine Maschinen mit Star Office bündelt, ist Maxdata. Auch in der Schweiz werden die Consumer-Notebooks der «Magic Boston»-Reihe (ab 2850 Franken) mit der kostenlosen Büro-Suite von Sun gebündelt. (hc)


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