Oracles ASP-Strategie gibt Fragen auf

25. April 2000

     

US-Analysten fragen sich, ob Oracle nun doch von der zuerst angekündigten Strategie abweicht, Applikationen einzig über seine eigene "Business Online"-Unit zu vermieten. Anlass ist ein Vertrag von Oracle mit dem US-ASP Portera, der dessen Kunden Zugriff auf Oracle-Apps für Finance und HR gibt.

Oracle bestreitet zwar, dass dies eine Abkehr von der Strategie bedeutet. Es handle sich bei dem Angebot nur um eine kleine Marktnische, man suche keine Partner für die SW-Vermietung. Beobachter glauben jedoch, dass Oracle sich hier selbst gegenüber der Konkurrenz behindert. Allianzen mit anderen SW-Anbietern und Systemintegratoren seien wichtig im ASP-Business, um neue Kunden zu gewinnen und deren noch starke Bedenken zu überwinden. Oracle-Rivalen wie SAP und J.D. Edwards führen dies in den USA auch bereits vor. SAP z.B. gewinne durch die Partnerschaften mit ASPs wie Corio, eOnline oder Applicast neue Kunden. (mvb)


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