IBM-Sprecher haben bestätigt, dass die Firma zusammen mit zehn weiteren Telekom- und Elektronik-Unternehmen den Aufbau eines eigenen virtuellen Marktplatzes namens e2open.com für ihren Beschaffungsbedarf plant. In Zukunft wird es damit nun zwei solche Web-Märkte für Computerkomponenten geben – bereits vor einigen Wochen hatten Compaq,
Hewlett-Packard und Gateway eine ähnliche Allianz mit Lieferanten wie
AMD,
Infineon und Hitachi angekündigt.
Die Partner für IBMs Electronics-Bazar heissen dem Vernehmen nach
Ericsson, Hitachi,
LG Electronics, Matshushita,
Motorola,
Nokia,
Nortel,
Philips,
Seagate, Solectron und
Toshiba. Der Launch von e2open.com ist frühestens Mitte Juli geplant. Realisiert wird das System von
IBM, i2 Technologies, Aspect und Ariba, so ein Bericht von "USA Today".
Nach Schätzung von Analysten können Hersteller über automatisierte Online-Einkäufe 10%-20% der Produktionskosten sparen. Für IT-Firmen sei dies besonders wichtig, da hier Gewinnsteigerungen durch Preiserhöhungen praktisch ausgeschlossen sind.
Allerdings gebe es auch Risiken in solchen B2B-Märkten, u.a. die Gefahr der Proliferation von Firmen-Knowhow an Konkurrenten, oder Eingriffe von Wettbewerbsbehörden wegen zu grosser Nähe von Wettbewerbern. Die B2B-Börsen wollen dem mit entsprechenden Massnahmen vorbeugen. (mvb)