Die Negativmeldungen aus dem Langenthaler Software-Haus wollen nicht abreissen. Die "Sonntagszeitung" berichtete von gravierenden Abgängen. Gleich vier Kaderleute hätten das Handtuch geworfen, so das Blatt. Schmerzen dürfte der Wechsel von Marketing-Mann Philipp Riemensberger zu KPMG, wo er ausgerechnet das SAP-Team mitleiten wird. Zu den Ausgestiegenen gehören weiter Jürg Treichler, Rolf Stegemann und Martin Wächli.
Hingegen erwies sich die Ankündigung des Ex-Miracle-Kunden U. Ammann Maschinenfabrik, gegen Miracle zivilrechtlich vorzugehen, als voreilig. Der Vertrag zwischen Miracle und der Maschinenfabrik sieht nämlich vor, dass Streitigkeiten vor einem Schiedsgericht beigelegt werden müssen. Es gibt also keine "Klage" gegen Miracle.
Die Gründe für die Kündigungen sind unklar. Klar ist hingegen, dass mit dem stetig gesunkenen Aktienkurs von Miracle, die Mitarbeiter-Beteilungspläne wesentlich weniger attraktiv geworden sind. Ausserdem spricht die Sonntagszeitung von einem "Kampf um die Neuausrichtung der Firma". (hc)