Nach der Schweizer Miracle könnte es bald einen weiteren Hersteller von ERP-Software erwischen. Die deutsche Brain International, in der Schweiz mit einer Niederlassung vertreten, hat dieses Jahr nur noch stagnierende Umsätze (166,5 Mio. Mark) vorzuweisen, der Verlust betrug 49,7 Millionen Mark in den ersten drei Quartalen, doppelt so hoch wie erwartet. Das dürfte die Gerüchte in Deutschland, dass Brain Liquiditätsprobleme habe, weiter anheizen.
Die Breisacher verhandeln derzeit mit einem neuen Investor, der Investitionsentscheidungen von bestehenden und neuen Kunden positiv beeinflussen soll - sprich, man kämpft um das Vertrauen der Kunden. Bei Miracle jedenfalls konnte auch die letzte Credit Suisse Kapitalspritze nichts mehr retten. (hjm).