Das Abspalten von Firmenteilen ist bei amerikanischen Firmen derzeit in Mode. Lucents hats mit
Avaya vorgemacht, Cabletron hat sich gleich ganz in vier Teile aufgespalten und
Novell will nun die Abteilung für Web-Caching und Inhalts-Verteilung als separate Firma auf den Markt werfen. Der Hintergrund ist bei allen genannten Beispielen der Gleiche: Man hofft für die Spin-Offs an der Börse viel Geld zu verdienen und so das Vermögen der Ur-Aktionäre aufzupolieren.
Das Novell-Kind soll Volera heissen, so amerikanische Berichte. Herstellen und verkaufen wird Volera Novells "Internet Caching System", ICS, und das Produkt "JustOn" für gehostete Fileservices. Die neue Firma soll 220 Mitarbeitende beschäftigen. Im vergangenen Quartal hat Novell allerdings mit ICS gerade mal einen Lizenzumsatz von 2 Mio. Dollar erzielt. Das dürfte (noch) nicht reichen, um die 220 Leute zu ernähren. (hc)