Big Blue ist im Saft: Sagenhafte 2,67 Milliarden Dollar betrug der Gewinn von IBM im letzten Quartal 2000. Das viele Geld wurde vor allem mit dem Verkauf von Mainframe-Computern verdient, doch hat auch das PC-Geschäft zum Geldsegen beigetragen. Mitte Dezember lancierte IBM neue Modelle der "z-Server"-Serie (ehemals S390). Die Nachfrage scheint explosionsartig gewesen zu sein (500 Mio. Dollar) und überstieg die Lieferfähigkeit von
IBM, so ein Sprecher. IBM erzielt zwar nur etwa drei Prozent des Umsatzes mit Grossrechnern aber etwa 40 % des Gewinns stammt aus diesem Geschäft.
Apple hingegen wäre unterdessen froh um eine Mainframe-Linie im Sortiment. Zum ersten Mal seit drei Jahren musste
Apple ein verlustreiches Quartal ankündigen. Der Verlust fiel mit 195 Mio. Dollar in den letzten drei Monaten 2000 recht happig aus. Die Ursache für das viele verlorene Geld liegt in miesen Verkäufen. Diese führten zu übervollen Lagern (11 Wochen Lagerinventar!), die wiederum mit massiven Preissenkungen bekämpft wurden. Gefahr besteht für Apple aber nicht. Die Computerbauer haben immerhin noch etwa vier Milliarden Dollar auf der Bank. "Für kleine Akquisitionen", meinte ein Apple-Sprecher. (hc)