Sprint baut eigenen Backbone in Europa

7. Februar 2001

     

Sprint, das drittgrösste US-Telekomunternehmen, will einen eigenen Internet-Backbone in Europa und Asien aufbauen. Der neue Backbone soll die europäischen Witschaftszentren mit 10 Gbit/s Datendurchsatz verbinden, und wäre damit, gemäss Sprint, der erste seiner Art. Bis 2001 sollen Knotenpunkte in 15 Städten eröffnet werden, eine Schweizer Stadt befindet sich allerdings noch nicht darunter. Bis 2003 sollen 35 Länder in Europa und Asien erreicht werden.

Sprint will jetzt also auf eigene Faust in den europäisch/asiatischen Markt vordringen, nachdem man vorher als Partner bei Global One mit der deutschen Telekom und France Telécom, sowie später mit Worldcom zusammengehen wollte.


Sprint wird für noch mehr Gedränge in einem bereits ziemlich vollen Markt sorgen. Der Plan soll aber das teilweise bereits bestehende Bandbreiten-Überangebot miteinbeziehen, meinen zwei Analysten von Forrester und Gartner. Anscheinend plant Sprint zumindest einen Teil der bereits gebauten aber nicht genutzten Kabelkapazitäten, der sogenannten "Dark Fiber", zu leasen, und seine eigenen Schaltzentralen daraufzusetzen. (hjm)


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