Siemens entlässt nochmals 2000

11. Mai 2001

     

Siemens wird im Netzwerkbereich (Information and Communication Networks ICN) nochmals 2000 Mitarbeiter entlassen, nachdem bereits Ende April 3500 Mitarbeitern die Entlassung angekündigt worden war. Betroffen seien hauptsächlich Vertriebs- und Wartungspersonal in den USA, Deutschland und weiteren westeuropäischen Ländern. Siemens will im Netzwerkbereich total Einsparungen von 800 Mio. Euro erzielen.

Im ICM-Bereich (Information and Communication Mobile) sieht es für den Monster-Elektronikkonzern auch nicht rosig aus, kämpft doch auch hier Siemens mit sinkender Nachfrage nach Mobilfunkgeräten und dem Ausbau der UMTS-Netze. In der Sparte erreichte man bei einem Umsatz von 2,8 Mrd. Euro im Q2 nur noch einen Gewinn von 6 Mio. Euro. Im ICM-Bereich will Siemens die Ausgaben um 600 Mio. Euro senken und — wie Ende April bekannt wurde — 2600 Mitarbeiter entlassen.


Der Konzern will aber dennoch im Handy-Bereich Motorola vom zweiten Platz verträngen. "Wir setzen unser Ziel fort, in den Jahren 2002 und 2003 unseren Marktanteil auszubauen", sagte Rudi Lamprecht, Vorstandschef von ICM an einer Analystenkonferenz in London. Laut Dataquest liegt Siemens mit 8% Marktanteil hinter Motorola (10%) und Nokia (38%). (mh)


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