Die Strategie, die den PDA-Marktführer
Palm aus seiner gegenwärtigen, tiefen Krise führen soll, wird offiziell erst am 25. Juni bekannt gegeben. Inzwischen denkt CEO Carl Yankowski aber schon mal öffentlich darüber nach, den Software- und den Hardwarebereich der Firma in zwei getrennte Unternehmen zu überführen.
Yankowski sagte, er habe schon das ganze Jahr überlegt, wie eine Auftrennung am besten zu bewerkstelligen sei.
Der Plan ist kontrovers. Die jetzige Palm-Krise wird vor allem auf unternehmerische Fehler im Hardwarebereich zurückgeführt. Die Softwareabteilung wäre nicht mehr davon belastet, und könnte eventuell ihre dominante Stellung im Markt für Handheld-Betriebssysteme besser ausnützen. Allerdings war sie bisher nur für einen Bruchteil der Palm-Umsätze verantwortlich.
Inwiefern die Hardwareabteilung profitieren könnte, ist schwieriger zu erkennen. Vielleicht, argumentieren einige Analysten, hätten die Hardwareleute mehr Musse, ihre Betriebsabläufe zu verbessern.
Ein Analyst kommentierte gegenüber "Financial Times" salomonisch: "Der Plan riecht für mich nach Verzweiflung. Aber Palm steckt in einer verzweifelten Situation." (hjm)