Realitätsferne Intershop

Obwohl die deutsche Intershop für das laufende Geschäftsjahr mit einem schlechteren Ergebnis als letztes Jahr rechnet, hält das Unternehmen an daran fest, im vierten Quartal ein positives Ergebnis zu erzielen. Dies sagte gestern Finanzchef Wilfried Beeck an der Intershop-Hauptversammlung. Intershop ging in seinem Geschäftsbericht bisher immer von einem konstanten Verlust und einem verhaltenen Umsatzwachstum aus.

Auf die Aussage von Beeck reagierte Jens-Uwe Nölle, der Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, ärgerlich: Nölle warf dem Vorstand von Intershop Selbstüberschätzung und Realitätsferne vor.


Letztes Jahr hatte Intershop einen Nettoverlust von 39 Mio. Euro geschrieben, doppelt so viel als 1999. Allein im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ist man bereits bei 34,6 Mio. angelangt... (mh)