Internolix noch tiefer im Strudel

26. Juni 2001

     

Internolix musste die Umsatzerwartungen für das laufende Quartal noch einmal nach unten korrigieren. Bisher ging man von einem Umsatz von fast 18 Mio. Euro und einem Verlust von fast 13 Mio. Euro aus. Die Situation scheint nun noch schlimmer zu sein. Die Zukunft von Internolix ist damit ungewiss.

Anfang Monat ist beim börsenkotierten Spezialisten für E-Commerce-Software ein neuer Grossaktionär eingestiegen, Klaus Helbert. Helbert, der sein Geld mit anrüchigen Sex-Heftli gemacht hat, ersetzte als erstes einen Teil der Internolix-Führung und kündigte als zweites massive Entlassungen an. Ausserdem überlege man sich die Schliessung der ausländischen Geschäftsstellen, hiess es damals.


Was aus Internolix werden soll, scheint höchst unklar. Das deutsche Magazin 'Der Spiegel' berichtet, man wolle den SW-Hersteller zum "Medienkonzern" umbauen. Zu Internolix gehört auch die deutsche Firma Campoint AG, die auf Videoübertragungen im Internet spezialisiert ist. Die Übernahme von Campoint war vom jetzigen Grossaktionär Helbert vermittelt worden...

Der umstrittene Internolix-Chef Luigi De Micco hält am Ziel fest, die Firma bis ins vierte Quartal dieses Jahres aus den roten Zahlen zu hieven. (hc)


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