Palm hat die erwarteten tiefroten Zahlen für sein letztes Quartal nun offiziell präsentiert. Der Umsatz sank um 53% gegenüber dem Vergleichsquartal im letzten Jahr, auf 165,3 Millionen Dollar. Der Nettoverlust betrug 392,1 Millionen. Das ist zwar nicht gut, aber immerhin besser als die letzten Schätzungen der Analysten und die eigenen Vorraussagen anlässlich der letzten Gewinnwarnung.
CEO Carl Yankowski verbreitete deshalb denn auch schon wieder vosichtigen Optimismus für die Zukunft. Durch richtiges Management des Inventars und der Lieferantenkette sowie durch Effizienzsteigerung werde
Palm im übernächsten Quartal im übernächsten Quartal wieder in die Profitzone zurückkehren.
Ein weiterer Teil der Palm-Strategie soll es sein, noch vermehrt im Unternehmensbereich zu reüssieren. Zu diesem Zweck hat man eine Allianz mit Pricewaterhousecoopwers abgeschlossen. PWC wird seinen Kunden in Zukunft Palms zur Produktivitätssteigerung empfehlen. Die früher geplante Übernahme von Extended Systems hat wegen der prekären Finanzlage von Palm nicht geklappt. Extended Systems stellt Software zur Integration von mobilen Geräten in die IT-infrastruktur eines Unternehmens her. Statt der Übernahme wurde nun ein Vertrag abgeschlossen, durch den Palm das Recht erhält, die Extended Systems-Software unter dem eigenen Markennamen zu verkaufen.
Die vorher von Yankowski geäusserten Pläne, Palm in ein Software- und ein Hardware-Unternehmen zu unterteilen, wurden nicht mehr erwähnt. (hjm)