Immer mehr Assemblierer steigen in die (Sub-)Distribution ein und versuchen so, ihr Einkaufs-Know-how auf einer weiteren Schiene zu verwerten. Paradebeispiel ist Daniel Waldvogels Jet in Ramsen. Bereits über die Hälfte des Umsatzes von Jet stammt aus dem Distributions- und Brokering-Geschäft. Jet vertreibt in der Schweiz die Bildschirme von LG als Disti und beliefert eine ganze Reihe von Konkurrenten/Partnern mit CPUs, Memory-Modulen, Motherboards, HDs und "Barebone"-Notebooks.
Andere Assemblierer, die als Sub-Disti auftreten, sind beispielsweise
Brack Consulting und Kanyon Systems. Gemäss Daniel Waldvogel von Jet profitiere man von der zunehmend konsequenteren Durchsetzung von Mindestumsätzen bei den Broadlinern. Jet werde sozusagen zu einer Art "Einkaufsgenossenschaft" für Assemblierer, die nicht direkt in Taiwan einkaufen wollen oder können.
Der Schaffhauser Self-Made-Man Waldvogel verhält sich übrigens konsequent antizyklisch. Obwohl auch bei Jet das Geschäft mit Business-PCs nach 2000 eingebrochen ist, hat man in Ramsen in einen recht grossen Neubau investiert. Die letzten Bauarbeiten sind in Gange. (hc)