BEA und
Intel haben einen Allianzvertrag abgeschlossen, in dessen Rahmen BEAs Applikationsserver "Weblogic" für den neuen Intel 64-Bit-Prozessors Itanium angepasst werden soll. Eine teilweise optimierte Version soll im dritten Quartal erscheinen, sechs Monate später der vollständig angepasste Nachfolger.
Der Deal hat bereits verschiedene Spekulationen darüber hervorgerufen, wem die Intel-BEA-Allianz am schmerzhaftesten auf die Füsse treten könnte. Als hauptkandidat wurde Sun genannt. Bill Coleman, der CEO von
BEA sagte, dass viele Kunden ihre E-Business-Programme auf kleinen Intel-Maschinen entwickeln, aber auf Sun wechseln, wenn sie ernsthaft in Betrieb gehen. Dazu würde nach der Anpassung weniger Grund bestehen. "Weblogic" basiert allerdings stark auf Java, wovon Sun natürlich profitiert. Bei Sun gibt man sich denn auch gelassen, und meint, die Allianz richte sich vor allem gegen
Microsoft, und deren nicht Java-basierte Applikationsserver. Ausserdem sind natürlich auch
Oracle und
IBM, mit denen sich BEA seit einiger Zeit eine wortreiche Publicity-Schlacht liefert, mitbetroffen. (hjm)