Ein neues Standardgremium, dem die namhaften Mobiltelefonhersteller angehören,
will sich für Java auf den Handys stark machen. Unter dem Namen "Open Mobile Architecture Initiative" hat Nokia-CEO Jorma Ollila an der Comdex neue Pläne vorgestellt, wie Mobiltelefone künftig mit mehr Multimediafunktionen ausgestattet werden sollen. Für die Initiative konnten sämtliche namhaften Mobilfunkunternehmen wie unter anderem
Motorola, NTT DoCoMo, Sony
Ericsson,
Siemens oder
Samsung gewonnen werden.
Das Ziel besteht darin, Technologien wie Java auf die Handys zu portieren, aber auch beispielsweise den Multimedia-Messaging-Service-Standard zu unterstützen. Zudem sollen künftige Handys das SyncML-Verfahren nutzen, damit sie mit anderen Geräten abgeglichen werden können. Weiter soll WAP 2.0 sowie XHTML-Support zur Ausstattung gehören. Geplant
ist ferner, dass Handys sich das von Sun ins Leben gerufene Liberty Allicance Project
zunutze machen, um sich beispielsweise für mobiles Online-Payment zu
authentifizieren.
Marktführer
Nokia will die Entwicklung in diese Richtung beschleunigen, indem
Software-Pakete zusammengestellt werden, welche die verschiedenen Technologien
beinhalten. Das Vorgehen begründet Nokia damit, dass man verhindern wolle, dass die
Mobiltelefonwelt in verschiedene inkompatible Systeme zerfalle. Auch AOL, Microsoft
und
Palm wurden aufgefordert, sich am Vorhaben zu beteiligen. (IW)