"MTF ist tot - es lebe MTF!": So könnte man die Ereignisse um den Crash der MTF-Holding zusammenfassen. Die ehemaligen Besitzer und die Kader der 13 lokalen Geschäftsstellen konnten am vergangenen Donnerstag "ihre" MTFs von den Banken zurückkaufen (siehe Link). Die MTFs werden nun als lokale VARs (Value added Reseller) in einem lokeren Verband weiterarbeiten.
Die Holding aber, die im mehrheitlichen Besitz des Risikokapitalisten Alchemy war, ging am Freitag-Nachmittag definitiv Konkurs. Noch ungeklärt sind die Nachfolgelösungen der E-Solution Center AG (ehemals Imis) und der MTF Feusi Informatikschule AG. Ihre Aktien gehören nun zur Konkursmasse. Helmut May rechnet mit "einer Nachfolgelösung in den nächsten Tagen".
Der MTF-Gründer und "Übervater" May betont, dass durch den Konkurs der Holding weder Lieferanten noch Mitarbeitende der Geschäftsstellen zu Schaden kamen. Einzig die Aktionäre (Alchemy und die Altaktionäre) und allenfalls ein Bankenkonsortium müssen ihre Investitionen ans Bein streichen. Bei der MTF-Holding allerdings gehen sechs Stellen verloren. (hc)