MTF-Niederlassungen gerettet!

Gestern um 20 Uhr wurden die letzten Unterschriften unter die Kaufverträge gesetzt. Alle 13 Geschäftsstellen der ehemaligen MTF-Holding sind damit einzeln oder in Gruppen wieder selbständig. Hier das Original-Communiqué von MTF-Übervater Helmut May, das uns gestern abend um 22 Uhr erreichte:

"MTF lebt weiter
Die Verhandlungen zwischen einem Bankenkonsortium, unter Führung der Bank of Scotland und alle 13 einzelnen MTF Geschäftsstellen haben heute, den 24. Januar, 20.00 Uhr in einem MBO ihren erfolgreichen Abschluss gefunden. Alle "alten" MTF Gruppengesellschaften Lausanne/Genf; Thörishaus/Solothurn; Olten; Schwerzenbach ZH/Birsfelden/Zug; Schaffhausen; St. Gallen; Triesen FL/Chur und Manno TI werden weitergeführt. Die über 300 Arbeitsplätze sind somit nachhaltig sichergestellt und den Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten wird man wie gewohnt nachkommen. Dank diesen positiven Fakten kann MTF auch in Zukunft als flächendeckendes Systemhaus in der ganzen Schweiz auftreten. Der Gruppenumsatz beläuft sich auf über 200 Mio. Franken."


Helmut May

Die Erleichterung ist spürbar: Ein MTF-Geschäftsstellenleiter und frischgebackener Neu-Alter Hauptaktionär "seiner" Filiale witzelte gestern: "Ich bin mit zwei Koffern Geld zu den Verhandlungen mit den Banken gefahren und mit einem dünnen Mäppchen Papier zurückgekommen."

Bleibt abzuwarten, was mit MTF E-Solutions und der MTF-Feusi Computerschule passiert. Ihre Aktien gehören zu Konkursmasse der MTF-Holding. Beide Firmen wollen aber weitermachen. Gemäss Tobias Nell von MTF E-Solution werde man wieder zum alten Namen Imis zurückkehren. Sämtliche Imis-Projekte würden ausgeführt. Sollte der MBO nicht gelingen so will Nell mit einer neuen Firma aber den gleichen Leuten weitermachen. Die Liquidität für die laufenden Projekte sei gesichert. (hc)