Verkehrte Welt im Microsoft-Prozess

7. März 2002

   

Die Bush-Administration und neun Bundesstaaten haben heute die Richterin im Microsoft Anttrust-Fall, Colleen Kollar- Kotelly, dazu aufgefordert, ihren Vergleich mit Microsoft möglichst schnell anzuerkennen. Die Richterin antwortete allerdings, dass sie, in Anbetracht des Gewichts dieses Falles, sorgfältig alle Aspekte prüfen werde - und von denen gebe es sehr viele.

Am nächsten Montag wird ein weiteres Verfahren eröffnet. Dann werden die Massnahmen gegen Microsoft geprüft, die neun andere Bundestaaten vorschlagen, die den Vergleich nicht anerkennen wollen.


Seltsam sei die Umkehrung der früheren Feindschaftsverhältnisse an diesem Prozess, schreibt die "New York Times". Während der Clinton-Administration hätte die Regierung, die ja die Anklage vertritt, dauernd versucht, Microsoft schlecht aussehen zu lassen. Nun würden die Anwälte der Regierung ständig auf die Schwächen ihres eigenen Falls gegen Microsoft hinweisen, während die Microsoft-Anwälte ihrerseits keine Gelegenheit ausliessen, die jetzigen Ansichten der Anklage zu bestätigen. (hjm)


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