Die Marktforscher von Gartner glauben, dass die europäischen IT-Investitionen ihren tiefsten Punkt erreicht haben. Allerdings bedeute das noch lange nicht, dass der Aufschwung vor der Tür stehe. Dieser nämlich lasse auf sich warten. So planten zwar 26,4 Prozent der befragten Unternehmen für das Jahr 2003, ihre IT-Budgets zu erhöhen. Gleichzeitig plant aber im kommenden Jahr nahezu ein Viertel der Unternehmen die Investitionen zu senken. 47,7 Prozent werden sie auf dem diesjährigen Niveau einfrieren.
"Das Wachstum der IT-Budgets wird zumindest in den nächsten zwölf Monaten schwach bleiben, weil die Unternehmen dazu übergegangen sind, sich auf die Integration und Rationalisierung ihrer bestehenden IT-Infrastruktur zu konzentrieren", sagte Gartner-Vize-Präsident Steve Prentice. Überhöhte Ausgaben würden nunmehr "optimiert". Das bedeute, dass für die Anbieter von Hardware, Telekommunikation, von Netzwerkausrüstungen und bestimmten Softwareprodukten die zwölf Monate schwierig würden.
Für 2002 stellen die IT-Verantwortlichen mit über 13 Prozent die Integration und Konsolidierung von Projekten auf Rang eins. Es folgen Investitionen in Systemarchitektur, Netzwerke und Kommunikation. Auch E-Commerce sowie in das Upgrade der bestehenden Systeme sind Themen. (ava)