Der HP-Verwaltungsraft hat bekannt gegeben, dass man Walter Hewlett dieses Jahr nicht mehr als Kandidaten für einen Sitz im Verwaltungsrat aufstellen werde. Der Verwaltungsrat begründete den Schritt mit Hewletts "weiterhin feindschaftlicher Beziehung" zu HP sowie der Klage, die Hewlett gegen das Unternehmen eingereicht hat.
Somit endet Hewlett Zugehörigkeit zum HP-Verwaltungsrat wahrscheinlich am kommenden 26. April, an der Jahresversammlung von
HP. Hewlett selbst äusserte Bedauern über die Massnahme.
Die Kommentare von Investorenberatern waren ebenso gespalten, wie ihre Haltung zur geplanten Compaq-Übernahme. Einige erklärten, der Schritt sei für das harmonische funktionieren des Verwaltungsrats unerlässlich, da von beiden Seiten zu viel Geschirr zerbrochen worden sei. Das hätte es verunmöglicht, dass der Verwaltungsrat für die Aufgaben der bevorstehenden Compaq-Integration an einem Strick hätte ziehen können. Die Gegenseite wies ihrerseits darauf hin, dass die Ausladung Hewetts ein Affront gegen alle Aktionäre sei, die gegen den Merger waren - immerhin fast die Hälfte der Aktieninhaber. (hjm)