Microsofts Projekt exklusiv auf dem eigenen Portal MSN eine Reihe von Services (.Net MyServices) und vor allem einen Identifikationsservice (Passport) anzubieten, war seit je stark umstritten. Das Projekt hätte
Microsoft sehr viel Daten – sprich Macht – in die Hand gegeben. Nun berichtet der US-Newsletter "Computer Reseller News" von einer Strategieänderung der Redmonder.
In Zukunft will Microsoft die darunterliegenden Server-Technologien auch Dritten anbieten. So sollen beispielsweise auch ISPs (Provider) diese Services vermieten können oder Unternehmen werden die Vorteile der zentralen Identifikation nützen können, ohne dass deren Kunden oder Partner ihre Daten bei MSN hinterlegen müssen.
Redmond re-fokussiert damit auf das Geschäft, Software zu entwickeln und Partnern zu verkaufen. Analysten sind sich uneinig, ob dieser Schritt eher mit den hängigen Antitrust-Klagen gegen MS oder mit dem geringen kommerziellen Erfolg von "vermieteten" Applikationen (z.B. Kalender - samt Datenspeicherung) zu tun hat. (hc)