Unerwünschte Spam-Mails mit Sexofferten, Millionengewinnen usw. kennt jeder. Normalerweise kann man sich mit Filtern davor schützen. Die neueste Masche der Spammer ist nun offenbar, sich als Netzwerk-Administrator auszugeben. Die Betreffzeile der Mail lautet dann: "Ihre Mailbox hat das Limit erreicht." Öffnet man eine solche Mail, springt einem irgendeine der Offerten entgegen, auf die man gut verzichten könnte.
"Dieser Trick ist derzeit besonders im Kommen", zitiert der Newsletter zdnet Steve Linford, den Betreiber der schwarzen Liste für Massenmailer Spamhaus Block List. Die Absender von Junk-Mails reagierten damit darauf, dass Adressaten gelernt hätten Mails mit anonymen Betreffzeilen wie "Hier ist die Info, die Du wolltest" zu ignorieren.
Ein neues Tool ist offenbar sogar in der Lage, Namen und E-Mail-Adressen zu fingieren. Die Adresse eines beliebigen Users erscheine dann als Absender, ohne dass der betreffende etwas davon ahne. Den wahren Absender zu finden sei extrem schwierig. Linford schätzt, dass zur Zeit nur etwa 100 Spammer 90 Prozent der illegalen Werbemails produzierten. (ava)