Tom Siebel zieht das grosse Geschütz hervor. Der Siebel-Chef greift den Konkurrenten
SAP harsch an: "Ich glaube, SAP hat seine Umsätze im Bereich CRM künstlich kreiert. Die Zahlen kommen durch Bilanzierungsmethoden zustande, die zu den aggressivsten in der Informationstechnologie überhaupt zählen." Das erklärt Siebel in der aktuellen Ausgabe der deutschen Zeitschrift "Wirtschaftswoche".
Jedenfalls könne man die Angaben nur schwer mit normalen Prinzipien der Buchführung erreichen, glaubt Siebel. Es sei nämlich Usus, dass, wer bei SAP das Programmpaket mySAP.com kaufe, die CRM-Software automatisch dazu erhalte. Diese werde dann faktisch gratis abgegeben.
Das führe dazu, dass SAP dem CRM-Bereich mehr oder weniger nach Gutdünken Umsätze zuweisen könne. Tom Siebel: "Die Zahlen sind schlicht nicht aussagefähig, sie sind beliebig, ein Konstrukt!" (ava)