Wiederbelebungsversuche für Elsa

30. April 2002

     

Dem insolventen deutschen Grafikkarten- und Modemhersteller Elsa wird möglicherweise in letzter Sekunde noch ein Rettungsanker zugeworfen. Das juristisch-politische Info-Magazin Cenjur hat den Insolvenzverwalter Thomas Georg des Rufmordes bezichtigt. Georg habe, so Gudrun Seidl, Cenjur Rechtsexpertin und Journalistin, letzte Woche zur Pressekonferenz gerufen und Elsa als zahlungsunfähig und überschuldet bezeichnet, obwohl noch keine Gutachten erstellt waren und Georgs Zahlenmaterial nicht aussagekräftig gewesen sein soll.

Georg bezeichnete weiterhin den Fortbestand von Elsa als unwahrscheinlich, woraufhin der Einstellung des Geschäftsbetriebs und der Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen Elsa zugestimmt wurde.


Fakt sei jedoch, Seidl weiter, dass Elsa-Produkte über ein hohes Ansehen verfügen und Kunden durchaus Vorkasse leisten würden, wenn sie denn beliefert werden würden. Elsa sei nicht wirklich insolvent, heisst es weiter. Seidl hat nun das Europäische Parlament um Hilfe gebeten. Markus Ferber, der Vorsitzende der CSU-Europagruppe habe sich nun eingeschaltet und eine Prüfung des Falles eingeleitet.

Der Vorstand von Elsa hat gegen Rechtsanwalt Thomas Georg in seiner Eigenschaft als vorläufiger Insolvenzverwalter eine einstweilige Verfügung auf Unterlassung und Widerruf beantragt. (sk)




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