Die seit Anfangs Februar andauernden Rettungsversuche für den deutschen Grafikkarten und Modemhersteller Elsa sind heute endgültig gescheitert. Heute morgen teilte der Insolvenzverwalter Thomas Georg den verbliebenen 340 Mitarbeitern mit, dass der Geschäftsbetrieb am ersten Mai eingestellt werde. Zum gleichen Datum soll das Konkursverfahren eingeleitet werden.
Elsa sei überschuldet und zahlungsunfähig, erklärte Georg dann am Nachmittag an einer Pressekonferenz. 2001 habe man Schulden von mehr als 50 Mio. Euro angehäuft. Die Suche nach einem neuen Investor sei ergebnislos verlaufen.
Gemäss "Computerpartner" gibt es Pläne, die Abteilungen "Home Networking" und Business Networking" eventuell je durch einen Management-buy-out weiterzuführen, was etwa 60 Arbeitsplätze erhalten würde.
Pikanterweise sagte Georg gemäss "Financial Times Deutschland" es gebe ausserdem einen Schweizer Interessenten aus der Telekommunikationsbranche für Teile des Betriebes. Ob
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Für die Abteilungen Grafikkarten und Monitore gibt es aber kaum Hoffnung. (hjm)