Der letzte Schweizer Anbieter von Internet-Abindung über WLL (Wireless Local Loop), OnSpirix, scheint die Segel zu streichen. Dies zumindest meldet die Online-Ausgabe von 'Computerworld'. In dem Bericht ist davon die Rede, dass OnSpirix heute Freitag die Bilanz deponieren werde. Grund: Die Mutterfirma Callahan habe den Geldhahn zugedreht, heisst es.
Firmennahe Quellen, die wir heute aber nicht mehr verifizieren konnten, zeichnen ein etwas anderes Bild. Nicht Callahan habe den Mittelzufluss gestoppt, sondern Lieferant
Nortel habe die letzte Tranche eines Kredits nicht ausbezahlt, so unsere Quelle. Ausserdem solle nur die Geschäftsstelle im zürcherischen Dietikon geschlossen werden, während man für Nyon, das eigene Netz und einen Teil der Mitarbeitenden mit einem Schweizer Kaufinteressenten im Gespräch sei.
Wie auch immer: Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass es sehr schwierig ist, mit WLL Geld zu verdienen. OnSpirix ist der letzte von vier Inhabern einer Schweiz-weiten WLL-Lizenz. (hc)