Die Rettungsversuche für den IP-Carrier KPNQwest scheinen gescheitert. Es sei wahrscheinlich, dass die Aktiven in den nächsten Tagen liquidiert würden, schreibt das "Wall Street Journal". Die Zeitung beruft sich auf Insider-Informationen.
Anscheinend haben die kreditgebenden Banken das Vertrauen verloren, dass KPNQwest eine baldige Liquidation vermeiden könnte. Dies obwohl sich immer noch ein Team von AT&T bei KPNQwest in Amsterdam befinde, das den Wert der Firma zwecks einer allfälligen Übernahme feststellen soll. Es scheint, dass potentielle Käufer lieber eine Liquidation abwarten, um sich dann das bekannt beste IP-Glasfasernetz in Europa zu Ausverkaufspreisen zu schnappen.
KPNQwest habe die Kunden angewiesen, sich für den Fall dass es zu einem signifikanten Leistungsabfall kommt nach einer Alternative umzusehen. Diesen Rat können wir nur bestätigen. Wie die Vorgänge bei Teleglobe Zürich zeigten, können schon kleinste technische Probleme im Falle eines Konkurses zu gröberen Unterbrüchen führen.
Bei KPNQwest Zürich war bis Freitag, 16 Uhr, bezeichnenderweise niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. (hc)