Gibt es in Deutschland eine gezielte Schmutzkampagne gegen
Actebis und seinen Europachef Michael Urban? Die Actebis Holding dementiert in einer Pressemitteilung anscheinend in Deutschland aufgetauchte "Insider-Informationen", dass Michael Urban, der ja auch seit einiger Zeit als Interimschef von Actebis Schweiz amtiert, seine Position in der Geschäftsführung der Actebis Holding aufgeben oder einen Geschäftsführerposten in der Actebis Computer Deutschland GmbH übernehmen werde.
Es entspreche nicht den Tatsachen, dass ein solcher Beschluss bei einem Meeting mit dem Actebis-Gesellschafter (Otto, das Mutterunternehmen von Actebis) gefallen sei. "Es drängt sich langsam der Eindruck auf, dass gezielt Fehlinformationen mit dem Ziel verbreitet werden, Actebis zu schaden," meinte Actebis-Pressesprecher Ralph Dalibor.
Teil der Vorgeschichte ist offensichtlich ein Artikel in der letzten Ausgabe von "Computerpartner". Unter dem Titel "Pulverfass Actebis" werden darin Insider zitiert, die zum Beispiel Urbans angeblichen "allmächtigen Führungsanspruch" kritisieren. "Computerpartner" bringt einige Rücktritte in der Geschäftsführung in den letzten Monaten und Wochen mit Urbans Führungsstil in Zusammenhang und berichtet, dass Kunden und Lieferanten massiv die "mangelnde Kontinuität in Strategie und Management" kritisieren würden.
Actebis selbst glaubt sogar an eine Verschwörung, im Zusammenhang mit der am 14. Juni in Duisburg stattfindenden Hausmesse IT&TK Revolution , an der ein geheimes "besonderes Highlight" stattfinden soll. "Allem Anschein nach, hat jemand von unserem Projekt erfahren und will uns im Vorfeld durch eine Schmutzkampagne diskreditieren," vermutet Ralph Dalibor. (hjm)