Das Bundeskartellamt in Deutschland hat der geplanten Übernahme von Navision durch Microsoft zugestimmt. Die Fusion wurde freigegeben, da laut den Wettbewerbsüberwachern mit der Akquisition im ERP-Bereich keine marktbeherrschende Stellung begründet oder verstärkt werde.
Ebenfalls zugestimmt haben die Behörden in Dänemark und Italien. Die Ergebnisse aus Grossbritannien und Österreich stehen noch aus.
Ende Mai versuchte die britische Sage Group (in der Schweiz Sage Sesam) gerichtlich gegen die Übernahme vorzugehen und reichte bei einem dänischen Gericht Beschwerde ein. Die Übernahme würde
Microsoft, so der Geschäftsführer von
Sage, Paul Stobart, im Markt für Unternehmenssoftware für KMUs eine Monopolstellung bescheren.
Sage wollte die Klage bis vor die EU-Wettbewerbskommission tragen. Diese prüft Übernahmen aber erst ab einer Jahres-Umsatzschwelle in Europa von 250 Mio. Euro. Diese Obergrenze erreichte Navision bis dato nicht. (sk)