Dass es mit der Schweizer Wirtschaft nicht zum besten steht, merkt man allerorten. Nun hat das Seco das auch mit offiziellen Zahlen wieder einmal bestätigt. Demnach ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent zurück. Gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres schrumpfte es sogar um 0,4 Prozent.
Ausserdem musste das Seco die Zahlen für die vergangenen vier Quartale nach unten revidieren. Bereits seit April 2001gibt es also ein "negatives Wachstum", wie man das so schön formuliert. Klartext: Seit einem Jahr steckt die Schweiz in einer Rezession.
So sehen die korrigierten Zahlen aus: Wachstum für das erste Quartal 2002 minus 0,2 Prozent (bisher + 0,7%), für das vierte Quartal 2001 minus 0,9 Prozent (statt Nullwachstum), für das dritte Quartal 2001 minus 1% ( bisher minus 0,4%) und für das zweite Quartal 2001 minus 0,2% (0,4%). Die offizielle Definition für Rezession lautet, dass das BIP eines Landes in zwei aufeinander folgenden Quartalen negative Zahlen aufweist.
Trotz der nicht ganz so rosigen Zahlen hält es der IT Reseller doch gern mit dem Schweizer Chef von
Oki, Walter Briccos. Der sagte uns diese Woche zum Thema Konjunktur: "Die Schweizer jammern vielleicht, aber sie jammern noch immer auf sehr hohem Niveau. Da muss schon noch viel passieren, bevor es in der Schweiz wirklich schlecht steht." (ava)