Die Europäische Kommission verhängt gegen den Videospiel-Hersteller
Nintendo und sieben seiner Distis eine Geldstrafe in Höhe von 167,8 Millionen Euro. Grund sich unerlaubte Vertriebspraktiken. Nach einer zwei Jahre dauernden Prüfung kamen die EU-Wettbewerbshüter zum Ergebnis, Nintendo und seine Vertriebspartner hätten in den 90er Jahren durch Absprachen das Wettbewerbsrecht verletzt. Den Löwenanteil an der Strafe, sprich 149 Mio. Euro, muss Nintendo zahlen. Der Rest wird unter den Distis aufgeteilt.
EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti hatte im April 2000 ein formelles Verfahren eingeleitet, da er Nintendo und seine Importeure einer kartellähnlichen Übereinkunft verdächtigte. Deren Ziel sei es gewesen, den Markt in Europa unter sich aufzuteilen und von den teils erheblichen Preisunterschieden in der EU zu profitieren. (ava)