Die Zuger Fantastic Corporation, Anbieter von Software für Breitbandübertragung von Multimediadaten, hat seine Quartalszahlen bekanntgegeben. Im dritten Quartal betrug der Umsatz noch mickrige 0,8 Mio. Dollar, verglichen mit 2,1 Mio. im Vergleichsquartal 2001 (minus 64%). Der Nettoverlust sank um 37% von 14,4 auf 9,1 Mio. Dollar. Damit ergibt sich für die ersten drei Quartale 2002 ein Gesamtumsatz von nunmehr noch 2,2 Mio. Dollar (minus 61% gegenüber Vorjahr) und ein zwölf mal höherer Nettoverlust von 25,1 Mio. Dollar. Dabei bedenke man, dass Fantastic im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres den Verlust um 54% senken konnte, betrug er doch letztes Jahr bis Q3 noch 54,2 Mio.
Trotz der vernichtenden Zahlen scheint Fantastic an sich zu glauben. CEO Alain D. Bandle: "Zum 30. September verfügen wir über liquide Mittel von 20,8 Mio. Dollar, die bis in das vierte Quartal 2003 ausreichen sollten, selbst wenn wir unsere künftigen Umsatzerwartungen nicht miteinbeziehen." Erwartet Bandle für 2003 also gar keine Einkünfte? Falsch. Die Erwartungen für das nächste Jahr richten sich auf eine ständige Verbesserung der Umsatzzahlen bei reduzierten Kosten, mit übergeordnetem Ziel, beim EBITDA die Gewinnschwelle zu erreichen, heisst es in der Mitteilung von heute. Zum Vergleich: Im 1999 setzte Fantastic noch 23 Mio. Dollar bei einem Nettoverlust von 18,7 Mio. Dollar um. (mh)