Aufräumen des PC-Arbeitsplatzes kommt teuer

11. Dezember 2002

     

Sicher haben Sie auch so einen Kollegen, den man an seinem PC-Arbeitsplatz kaum bemerkt. Das hat weniger damit zu tun, dass er so ein stiller Zeitgenosse wäre oder zu wenig arbeiten würde, sondern eher damit, dass er es versteht, sich mit beängstigend instabil geschichteten Papierstapeln so einzumauern, dass er kaum noch sichtbar ist.

Offenbar kommt diese spezielle Spezies des chaotischen Sammelstaplers so häufig vor, dass Logitech ihm eine Studie widmete. Den Studienergebnissen zufolge kann jedes Unternehmen froh sei, wenn es möglichst viele solcher Stapler beschäftigt. Diese verschwenden nämlich nicht wertvolle Arbeitszeit und kommen daher auf Dauer billiger.


Laut der Studie verbringen zwei Drittel der deutschen Büroangestellten täglich bis zu 15 Minuten mit dem Aufräumen ihres Schreibtisch. Bei 100 Mitarbeitern gehen so etwa 16,5 Stunden Arbeitszeit pro Tag verloren. Wie viel ein "Hochstapler" dagegen mit Suchen vertrödelt, wurde nicht erfasst.

Ausserdem brachte die Untersuchung zu Tage, dass sich auf den Schreibtischen Kabel in einer Länge von durchschnittlich drei Metern befinden. Kabelloses PC-Zubehör wurde nach Angaben von Logitech (hier kommen wir nun offenbar zum Grund, warum gerade Logitech eine solche Studie initiiert) von zwei Dritteln bevorzugt.

"Die Kabel am PC unterteilen den Schreibtisch in mehrere kleine Bereiche, wodurch es sehr schwer ist, die Übersicht zu behalten. Wenn die Tastatur physisch vom Computer getrennt ist, hat man viel eher das Gefühl, den Rechner zu beherrschen als umgekehrt", rät Gregor Bieler, deutscher Geschäftsführer der Logitech nicht ganz uneigennützig. (ava)


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