Datenprojektoren werden zum grossen Geschäft, schätzen die Marktforscher von IDC. Wurden letztes Jahr noch 750’000 Einheiten weltweit abgesetzt, so sollen es in vier Jahren deren 2,5 Millionen Stück werden. Projektoren würden heute als unentbehrliches Tool für Präsentationen und Meetings betrachtet.
IDC hat sich den amerikanischen Markt für Projektoren näher angeschaut. Nächstes Jahr planen US-KMUs (bis 500 Arbeitsplätze), den Erwerb von ca. 2,5 Projektoren, während Grossfirmen 6,6 Geräte pro Standort zu kaufen planen. Grossfirmen setzen die Projektoren vor allem für Ausbildung und Training ein, während bei Kleinfirmen der Einsatz in Verkauf und Marketing im Vordergrund steht. Interessant: Nur ein Fünftel aller befragten Firmen plant, überhaupt keine Projektoren zu beschaffen! Der vergleichsweise hohe Preis der Geräte, in der Schweiz oszillieren die Preise für die günstigsten Geräte um die 5000 Franken, sei der am häufigsten genannte Hinderungsgrund, so IDC.
Tragbare auf dem Vormarsch
Letztes Jahr waren nur 5% aller verkauften Projektoren tragbar. Doch dies wird sich schnell und radikal ändern. Bis in vier Jahren, so schätzt IDC, wird jedes zweite verkaufte Geräte zur Kategorie der «Ultraportablen» gehören. Gemäss IDC führte
Infocus 1999 mit einem Marktanteil 14% die Schar der Hersteller vor
Epson,
NEC und
Sharp an. Die Stellung von Infocus dürfte sich nach dem Merger mit dem Hersteller von High-End-Projektoren, Proxima, noch verbessern.
Martin Zahnd von LCD Vision schätzt, dass der Name Proxima in ein bis zwei Jahren verschwinden wird. Er erwartet eine starke Konsolidierung unter den Herstellern von Projektoren und glaubt, dass in wenigen Jahren nur noch vier bis fünf Hersteller den heute stark zersplitterten Markt dominieren werden.