Siebel: Lieber kaufen als gekauft werden

7. Februar 2003

     

Siebel will dieses Jahr durch Akquisitionen wachsen und seine Bruttomarge erhöhen. Das sagte Thomas Siebel, der Gründer, Chairman und CEO des Unternehmens, kürzlich in San Francisco. Konkret möchte das Management des vor allem auf CRM (Customer Relationship Management)-Lösungen spezialisierten Softwarehauses ein Wachstum von 15% erreichen und die Bruttomarge um 50% erhöhen.

Genaueres darüber, welche Art von Unternehmen auf der Einkaufsliste stehen könnte, sagte Thomas Siebel nicht.


Alllerdings kursieren ja immer wieder auch Gerüchte, dass Siebel, an der Börse gegenwärtig recht tief bewertet, selbst ein Übernahmekandidat sein könnte. Solche Pläne verneinte Siebel ausdrücklich.

Ausserdem hat das Unternehmen gerade einen "Stockholders Rights Plan" verabschiedet: Falls jemand mehr als 15% der Aktien erwirbt oder ein Angebot für mehr als 15% der Aktien macht, erhalten alle anderen Aktieninhaber - ausser dem betreffenden Käufer - das Recht, neu ausgegebene Aktien von Siebel zu einem Vorzugspreis zu erwerben. Falls also jemand eine feindliche Übernahme versucht, wird es durch diesen Plan schwieriger, eine Aktienmehrheit zu erreichen

Solche und ähnliche Bestimmungen, von den Analysten oft "Poison Pill" (Giftpille) genannt, gibt es bei vielen börsenkotierten Unternehmen. (hjm)


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