Swisslog baut um

Nach Millionen-Verlusten in der Vergangenheit macht Swisslog nun ernst mit dem angekündigten Konzernumbau. Die Organisation wird von bisher sieben auf vier Divisionen „verschlankt“. Diese haben dann jeweils weltweite Ergebnisverantwortung. Die neue, fokussierte Zweikern-Strategie basiert wie bereits angekündigt auf den Divisionen „Warehouse & Distribution Solutions“, die Gesamtlösungen zur Erstellung von Lagerhäusern und Verteilzentren realisiert und der Division „Healthcare Solutions“. Diese beschäftigt sich mit innerbetrieblichen Logistiklösungen für Spitäler und Apotheken.

Daneben gibt es noch „Consulting Services“, die als Geschäftseinheit mir eigener Ergebnisverantwortung geführt werden.


Die vierte Division „Material Flow & Robotic Systems“ wird aus den bisherigen Bereichen „Material Flow Systems“ und „Robotic Systems“ gebildet. Allerdings ist die Zukunft dieser vierten Division fraglich. Das Unternehmen teilt mit man plane „diese Division als Ganzes oder in Teilen zu devestieren.“

„Die neue Struktur reduziert die organisatorische Komplexität und wird wesentlich dazu beitragen, dass wir die angestrebten Kostensenkungen realisieren können“, versichert CEO Remo Brunschwiler.

Entlassungen sind offenbar auch geplant, auch wenn heute im Unternehmen niemand zu erreichen war, der konkretere Angaben hätte machen können. In der Mitteilung jedenfalls heisst es in schönstem PR-Deutsch weiter: „Die Umstrukturierung wird uns ermöglichen, Kräfte freizusetzen und unsere finanziellen und personellen Ressourcen auf das weitere Wachstum der Kernbereiche zu konzentrieren.“

Der Verlust im Jahr 2001 war mit 27 Mio. Franken bereits beträchtlich. Im Jahr 2002 standen am Ende gar 47,8 Mio. Franken mit einem dicken Minus davor in den Geschäftsbüchern. Das operative Ergebnis lag bei 39,4 Mio. Franken. (ava)