Auf einer Anhörung des US-Senats zum neuen Anti-Spam-Gesetz hat ein Spam-Versender den Internet-Providern Heuchelei vorgeworfen, so der Newsletter de.internet. Demnach hätten einige Internet Service Provider sogar regelrechte Verträge mit Spammern. Sie würden dann bei ausreichender Bezahlung sogar ihre Netze für Bulk-Mails öffnen, so Ronald Scelson, ein Programmierer aus Louisiana. Aus diesem Grund seien Spam-Filter mit voller Absicht nicht optimal eingestellt. Jeder Besitzer eines E-Mail-Postfaches dürfe sich durchschnittlich über 700 unerwünschte Mails pro Jahr freuen.
Der ebenfalls an der Anhörung anwesende AOL-Vizepräsident Ted Leonsis bestätigte, dass im gesamten Netz seines Unternehmens täglich satte 2,4 Milliarden Werbesendungen eingingen. Aber AOL biete seinen Kunden ja auch eine "Opt out"-Funktion, wenn ihnen der Werbemüll zuviel werde. (ava)