Microsoft macht in einem TechNet-Beitrag auf seiner Website klar, dass es künftig keine Standalone-Versionen des Internet Explorer mehr geben wird. Die aktuelle Version 6.0 mit dem Service Pack 1 werde die letzte Version sein, die unabhängig von der Windows-Version angeboten wird. Der Beitrag stammt von Anfang Mai, wurde aber erst jetzt publik.
Microsoft begründet den Schritt damit, dass Verbesserungen am IE erst einmal Verbesserungen am Betriebssystem voraussetzen, das dem Browser zu Grunde liegt. Der Software-Riese führt Sicherheitsgründe für diesen Schritt an. So kann also mit einem neuen Internet Explorer erst zusammen mit "Longhorn", dem nächsten Windows-OS, gerechnet werden.
Es dürfte wohl nicht lange gehen, bis die ersten Kritiker aufs Parkett treten, die die erneute Bündelung von Browser und Betriebssystem kritisieren werden. Konnte bislang der Browser nicht vom Betriebssystem getrennt werden, fährt
Microsoft nun die Taktik, dass es ohne neues Betriebssystem auch keinen neuen Browser gibt. (IW)