EDS enlässt 2700 Mitarbeiter

19. Juni 2003

     

Der texanische Outsourcer EDS wird rund 2700 oder zwei Prozent seiner Mitarbeiter entlassen. Laut eigenen Angaben beschäftigte EDS am Ende des ersten Quartals weltweit ca. 138'000 Mitarbeiter. Kurzfristig werden Restrukturierungskosten und Abschreibungen mit 425 bis 475 Mio. Dollar zu Buche schlagen, aber man rechnet für die Zukunft mit jährlichen Kosteneinsparungen von 230 Mio. Dollar. Der Umsatz dürfte im ersten Quartal zwischen 5,4 und 5,6 Mrd. Dollar zu stehen kommen, fürs erste Halbjahr 2003 rechnet EDS mit 11 Mrd. Umsatz. EDS will auch Vermögenswerte verkaufen, die im Jahr 2003 insgesamt rund 250 Millionen Dollar einbringen sollen.


EDS Schweiz liess verlauten, man unterstütze die neue Konzernstrategie, die etwa eine starke Betonung der Branchenexpertise und die Konzentration auf IT-Outsourcing und Applikations-Maintenance und –Entwicklung verlangt, «aus voller Überzeugung». Laut Markt Saxer, Head of Communications EDS Schweiz, zeichne sich bereits jetzt ab, dass man die Ziele dieses Jahr erreichen werde. «Vorausschauendes Prüfen ist aber besser als nachträgliches Handeln. Der Ausblick ins Jahr 2004 verlangt aber eine Anpassung der Kosten.» EDS Schweiz jedenfalls prüft mögliche Entlassungen. Entschieden ist zwar offiziell noch nichts, doch bekanntlich steht der Luftfahrtbranche, in der EDS stark verwurzelt ist, eine weitere Konsolidierung bevor. (mh)


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