SAPs Bankensoftware fällt durch

3. Juli 2003

     

SAP muss einen herben Rückschlag hinnehmen. Statt mit einem Paukenschlag beim Einstieg ins Geschäft mit Spezialsoftware für Banken zu brillieren, könnte der Schuss aus nach hinten losgehen, hat die deutsche Wirtschaftszeitung Financial Times recheriert. Ursprünglich wollte SAP mit seiner Banking-Software die alte Software der zum Siemens-Konzern gehörenden Partnerfirma Kordoba ersetzen.

Das hätte SAP auf einfache Weise die Türen in den Bankenmarkt geöffnet. Entsprechende Verträge hätten laut SAP bereits existiert. Statt dessen will Kordoba seine Programme aber doch selbst weiterführen. Grund sei, dass die Banken mit der SAP-Software nicht gerade glücklich seien. Der Wechsel sei zu aufwendig und auch sehr teuer.


In Deutschland konnten bisher nur die Postbank und Consors als SAP-Kunden gewonnen werden, gleich 15 weitere Kordoba-Kunden wollen dagegen laut Financial Times keinesfalls wechseln. Kordoba will für diese Kunden nun die Software noch bis mindestens 2012 weiterentwickeln. (ava)


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