Dell und die Arbeitssklaven

11. Juli 2003

     

Und hier noch unsere Freitagabend-Nachricht

Die grossen US Computerkonzerne sind schon seit einiger Zeit im Visier von Umweltaktivisten. Grund: Die Entsorgung von giftigen Abfällen aus dem Computer-Recycling in Abfalldeponien in den USA oder in der Dritten Welt. Zusätzlich unter Beschuss kam Dell, weil der texanische Hersteller das Recycling durch Gefangene erledigen liess. Die "Silicon Valley Toxics Coalition" kritisierte Dell, da die Gefangenen bei dieser mies bezahlten Arbeit (zwischen 20 Cents und 1,26 Dollar / Stunde) Giften ausgesetzt seien.


Nun hat Dell reagiert, wie das Wall Street Journal berichtet. Ab sofort bezahlen Dell-Kunden 49 Dollar für die sichere Entsorgung ihrer alten Geräte. Ausserdem haben Dell-Sprecher versprochen, dass keine Gefangenen mehr für diese gefährliche Arbeit beschäftigt würden. Gut so. Schliesslich schreiben wir lieber über "Supply Chain Management" als über "Supply Chain Gangs". (hc)




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