Scharmützel zwischen Konsumentenschützern und Microsoft

27. August 2003

     

Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) verlangt von der Wettbewerbskommission eine Untersuchung wegen Verstoss gegen das Kartellgesetz. Hintergrund der Forderung sind die jüngsten Attacken von Würmern wie Sobig.F, Blaster und Co. Laut SKS nütze Microsoft ihre marktbeherrschende Stellung auf unzulässige Weise aus, indem der Konzern "immer wieder fehlerhafte Produkte, vor deren Sicherheitslücken der Konzern dann später oft selbst warnt", lanciere. Laut den Konsumentenschützern verdränge Microsoft Konkurrenten "mit raffinierten Methoden vom Markt oder verunmögliche deren Markteintritt". Den Konsumenten fehle die Wahlfreiheit, auf andere Produkte umzusteigen.

Heute nun meldet sich Microsoft zu Wort. In einer Pressemitteilung distanziert sich Microsoft Schweiz und dessen General Manager Alexander Stüger gegen die Vorwürfe: "Wir weisen die Anschuldigungen in aller Form zurück. Microsoft hat sich seit ihrem Markteintritt in der Schweiz im Jahre 1989 stets an die wettbewerbsrechtlichen Vorschriften gehalten. Wir sind enttäuscht über die indirekte und unpassende Kommunikation der SKS." Die SKS verunsichere mit ihren spekulativen Behauptungen die Konsumenten, so Stüger weiter Man hätte erwartet, dass die SKS Fragen direkt an Microsoft richtet.


Microsoft distanziert sich weiter vom Vorwurf, wissentlich und absichtlich fehlerhafte Produkte auf den Markt zu bringen und Konsumenten so zu täuschen. Stüger: "Wir reagieren sehr rasch und umfassend auf kriminelle Attacken, wie etwa Viren: mit einem industrieweiten Update- und Sicherheitsprogramm wenden wir so Schaden von den Konsumenten ab". (mh)




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