Studie: Lohnen sich Linux-Migrationen?

12. September 2003

     

Firmen, die ihre PCs von Windows und Office auf Linux und Staroffice umstellen können pro User und Jahr im Schnitt 80 Dollar für Hardware-Anschaffungen und 74 Dollar bei den Softwarekosten einsparen. Diese Zahlen haben die Marktforscher von Gartner in einer Studie zum Einsatz von Linux in Unternehmen errechnet. Ob sich eine Migration aber wirklich auszahlt, zeige sich erst bei einem Blick auf die Gesamtkosten.

Hard- und Softwarekosten machen gemäss Gartner nämlich nur etwa 20% bis 30% der Gesamtkosten (TCO, Total Cost of Ownership) des PC-Betriebs aus. Es gebe zwar Situationen, wo sich eine Umstellung auf Linux lohnen könne, bei den meisten Betrieben ist Gartner aber skeptisch.


Ob sich eine Linux-Umstellung lohnen kann hänge dabei von vielen Faktoren ab. Gemäss Gartner gehören dazu zum Beispiel der Schulungsaufwand, die Auswirkungen auf die Arbeitseffizienz, Kompatibilitätsfragen, der Verwaltungsaufwand, welche Anwendungen ein Betrieb benötigt und auch von welcher Windows-Version aus man umstellen will.

Allgemein gesagt, so Gartner, könne der Linux-Einsatz vor allem dort billiger sein, wo wenige und einfache Programme angewendet werden, zum Beispiel Arbeitsplätze für Dateneingabe, in Call Centers oder Bankschaltern. Eher teurer werde es dagegen bei Arbeitsplätzen von "Knowledge-Workern", die viele Anwendungen benötigen. (hjm)


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