Windows für die Armen

9. Februar 2004

     

Microsoft will sich mit einer speziellen Billigversion des Betriebssystems Windows XP aus der Preis-Zwickmühle herauswinden. Ärmere Länder können sich nämlich die westlichen Windows-Preise schlicht nicht leisten. Und seit Linux immer mehr zu einer valablen Alternative avanciert, verliert Microsoft im asiatischen Raum nicht mehr nur Kunden an die Raubkopierer sondern auch an die quelloffene Konkurrenz.


In Thailand reagierte der Konzern darum vor einigen Monaten mit stark verbilligten Bündelangeboten auf Pläne der Regierung, Linux statt Windows für ein Projekt zur Verbreitung von Computern auf dem Land zu verwenden. Jetzt soll noch in diesem Jahr eine Light-Version von Windows XP erscheinen, mit eingeschränktem Funktionsumfang und vor allem zu einem wesentlich günstigeren Preis. So will Microsoft verhindern, dass durch allzu häufige Preisnachlässe in ärmeren Ländern auch die Preise in den Industrienationen unter Druck geraten. (IW)


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